Warum eigentlich „Samurai-Programm“?
- Martina Ecker

- 19. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Nov.

Wir werden oft gefragt: "Warum trägt euer Programm eigentlich den Namen "Samurai-Programm"? Daher wollen wir genau dieser Frage unseren ersten Blogartikel widmen.
Warum dieser Name
Es gab mehrere Gründe, die zur Namenswahl geführt haben. Einer davon: "Samurai" ist ein Begriff, den viele Kinder kennen. Sie verbinden damit zunächst Bilder aus Mangas oder Filmen - Kämpfer mit Schwert, Abenteuer und Spannung. Genau bei diesem ersten Bild holen wir sie ab. Die Kinder sind neugierig, interessiert - und steigen gleich ein. Und dann entdecken sie Schritt für Schritt, dass hinter dem Wort viel mehr steckt: ein umfassendes Weltbild, klare Werte und eine beeindruckende Philosophie.
Uns war wichtig, einen Begriff zu wählen, der
Kindern bekannt ist,
frei ist von religiösen oder politischen Bedeutungen
und international verstanden wird.
Der Samurai ist damit eine ideale Identifikationsfigur: Er macht neugierig, begeistert und hilft uns, Werte wie Aufrichtung, Respekt und Achtsamkeit zu transportieren.
Mehr als Krieger
Die Samurai waren weit mehr als nur Kämpfer. Ihre Ausbildung umfasste auch Literatur, Philosophie und Geschichte. Ihr Verhaltenskodex legte Wert auf Tugenden wie Ehre, Aufrichtigkeit und Menschlichkeit – Werte, die zeitlos sind und die wir im Samurai-Programm erlebbar machen.
Samurai als Diener und Begleiter
Das Wort „Samurai“ bedeutet eigentlich „Diener“, „Begleiter“ oder „Beschützer“. Es steht für Stärke, die nicht sich selbst dient, sondern in den Dienst anderer gestellt wird. Achtsamkeit, Mut und ein respektvoller Umgang – genau das möchten wir den Kindern vermitteln.
Dass Samurai Repräsentanten einer ganzen Hochkultur waren, zeigt sich bis heute: Sowohl die japanische Teezeremonie als auch die Kunst des Blumensteckens (Ikebana) haben dort ihre Wurzeln.
Vom Missverständnis zur Erkenntnis
Viele Kinder kommen anfangs mit dem Bild vom kämpfenden Krieger. Und genau dieses Missverständnis nutzen wir: Es weckt ihr Interesse und öffnet Türen. Im Laufe des Programms erfahren die Kinder, dass hinter dem Begriff „Samurai“ viel mehr steckt – Werte und Haltungen, die man spüren, üben und ins eigene Leben mitnehmen kann.
Gleichzeitig geht es uns nicht nur um den „Samurai“ selbst. Unsere Programme greifen auch Werte und Traditionen der japanischen Kultur auf – sei es in Symbolen, Geschichten oder kleinen Ritualen. Kinder begegnen dadurch etwas, das ihnen zunächst fremd erscheint, und gerade dieses Unbekannte macht sie neugierig. Wer neugierig ist, macht mit, probiert aus und entdeckt neue Seiten an sich selbst.
Warum das für Kinder wichtig ist
Der Samurai als Identifikationsfigur erleichtert es uns, Werte und Regeln zu vermitteln. Kinder orientieren sich gern an starken Bildern, wenn diese für positive Eigenschaften stehen. Solche zeitlosen Werte sind vielleicht heute noch bedeutsamer als früher – als Orientierung in einer Welt voller Ablenkungen und Unsicherheiten.
So erhielt das Samurai-Programm seinen Namen
So erklärt sich, warum unser Programm diesen Namen trägt: „Samurai“ ist ein Begriff, der Kinder abholt, Türen öffnet und zeitlose Werte lebendig werden lässt.


